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2022 hat uns trotz allem Hoffnung gemacht - Unser Jahresrückblick

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2022 hat uns
trotz allem
Hoffnung gemacht

Unser Jahresrückblick

2022 hat uns
trotz allem
Hoffnung gemacht

Unser Jahresrückblick

2022 war ein bewegendes Jahr. Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, von Pandemie und Klimakrise stellten uns erneut vor enorme Herausforderungen. Und trotzdem: Gemeinsam mit unseren Unterstützerinnen und Unterstützern haben wir nachhaltige Veränderungen bewirkt!

Viele Menschen wurden aus Sklaverei befreit und leben heute in Freiheit. In Deutschland öffneten sich entscheidende Türen zu Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträgern. Unsere Bewegung von Ehrenamtlichen ist weiter gewachsen und war mit kreativen Aktionen für IJM unterwegs. Für eine Welt ohne Sklaverei und Gewalt gegen Menschen in Armut.

2022 in Zahlen

9.295 Menschen konnten wir aus Sklaverei und Unterdrückung befreien.

1.179 Straftäter/-innen wurden verurteilt.

434 Betroffene konnten durch die Nachsorge zurückfinden in ein selbstbestimmtes Leben in der Gesellschaft.

367 Betroffene wurden gefördert, um sich mit ihrer Stimme öffentlich für den Schutz Benachteiligter einzusetzen.

1.094 geschulte, ehrenamtliche IJM Botschafterinnen und Botschafter machten 2022 auf Sklaverei aufmerksam und mobilisierten die Politik, Wirtschaft und Gesellschaft durch Webinare, Kampagnen und viele einzelne Aktionen.

65 Kirchen und Gemeinden in Deutschland haben im Rahmen des Sonntags für Freiheit einen Gottesdienst veranstaltet zum Thema Freiheit und Gerechtigkeit.

Nothilfe für Geflüchtete aus der Ukraine

Allein nach den ersten anderthalb Monaten des Krieges in der Ukraine wurden 4,5 Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Ihre besondere Bedürftigkeit gefährdet Geflüchtete – insbesondere Frauen und Kinder – Menschenhändler/-innen zum Opfer zu fallen, die sich als hilfsbereite Fremde ausgeben.

Seit Beginn des Krieges im Februar arbeiten Teams von IJM Rumänien eng mit Partnern zusammen, um Geflüchtete durch Aufklärungskampagnen, Schulungen, logistische Unterstützung und rechtliche Beratung vor diesem Risiko zu schützen. Eine Social-Media-Kampagne in Partnerschaft mit TikTok erreichte z.B. knapp zwei Millionen Menschen mit Warnhinweisen.

Wichtige Fortschritte zum Online-Schutz von Kindern

Einen wichtigen Meilenstein feierte im September das IJM Projektbüro auf den Philippinen. Mehr als 1.000 Kinder und Jugendliche konnten dort seit 2011 mit Unterstützung von IJM aus der sexuellen Online-Ausbeutung befreit und in Sicherheit gebracht werden.

Auch auf internationaler Ebene rückt der Online-Kinderschutz zunehmend ins Blickfeld. Im September informierte IJM Deutschland im Rahmen eines Workshops zu Online-Kinderschutz der G7 Roma-Lyon Working Group zu Form und Mustern von live-gestreamtem sexuellen Missbrauch an Kindern.

Ein Thema, das auf der G7-Konferenz der Innenminister/-innen im November ebenfalls auf große Resonanz stieß. Wir begrüßen, dass sich dort die Mitgliedsstaaten verpflichteten, ihren Einfluss in der Bekämpfung des Verbrechens weltweit geltend zu machen.

Brückenbauen für Gerechtigkeit

Schlüssel im Einsatz gegen die rasante Ausbreitung der sexuellen Online-Ausbeutung von Kindern ist eine enge internationale und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Darüber waren sich die Expert/-innen einig, die IJM und ECPAT Deutschland im Mai und September zu Fachgesprächen nach Berlin eingeladen hatten.

Akteure aus Politik, deutscher und europäischer Strafverfolgung, Finanz- und Tech-Unternehmen sowie aus der Zivilgesellschaft diskutierten die unterschiedlichen Dimensionen der Problematik und stellten fachübergreifende Lösungsansätze in der Bekämpfung des Verbrechens vor.

Im Oktober versammelte IJM Vertreter/-innen der Polizei, Politik und Zivilgesellschaft aus Berlin und Rumänien an einem Tisch. Hintergrund war der seit Jahren bestehende Menschenhandel mit rumänischen Jugendlichen in die deutsche Hauptstadt zum Zweck der sexuellen Ausbeutung. Die Teilnehmenden diskutierten Handlungsoptionen für ein koordiniertes und länderübergreifendes Vorgehen gegen das Verbrechen.

Gemeinsam gegen Gewalt gegen Frauen

Um der weltweiten Dimension von Gewalt gegen Frauen entgegenzutreten, sind entwicklungspolitische und gesamtgesellschaftliche Handlungsansätze unumgänglich. Entsprechende Empfehlungen diskutierten im Mai IJM-Expertin Alice Muhairwe aus Uganda und Dietmar Roller, Vorstandsvorsitzender von IJM Deutschland, bei einem politischen Empfang von IJM mit Vertreter/-innen aus Bundespolitik und Zivilgesellschaft.

Auf Einladung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wurde IJM außerdem in den Konsultationsprozess des Aktionsplans zur Gleichstellung der Geschlechter aufgenommen.

IJM global: größere Reichweite schützt mehr Menschen

Mit unserer Vision im Blick, bis 2030 eine halbe Milliarde Menschen vor Gewalt zu schützen, vergrößern wir weltweit unsere Reichweite. Im Jahr 2022 eröffneten wir neue Projektbüros in Tamale (Ghana), Bogotá (Kolumbien), Lima (Peru) und Jakarta (Indonesien). Damit arbeiten wir jetzt an 38 Standorten in 26 Ländern mit mehr als 1.400 Mitarbeitenden im Einsatz gegen Sklaverei und Gewalt.

Im Überblick: Weitere Highlights aus 2022

Für die Freiheit gemeinsam über jedes schlammige Hindernis kämpften sich im Juni im nordrhein-westfälischen Arnsberg die 100 Teilnehmenden des ersten IJM Mudraise. Einen Erlös von 27.275 Euro erbrachte der abenteuerliche Spendenlauf, zu dem auch TikTok-Influencer Ronnie Berger antrat. Musikalisches Highlight: IJM-Künstlerbotschafter Jonnes mit einem Exklusivkonzert am Vorabend.

Im August freuten wir uns über den Besuch von Gary Haugen in Deutschland. Während seines Aufenthalts traf sich der IJM Gründer und Geschäftsführer zu Terminen mit Partnern sowie mit Unterstützerinnen und Unterstützern von IJM Deutschland und sprach auf dem Willow Creek Leitungskongress in Leipzig.

Im September erschien das Buch „Ware Mensch“. Darin beschreibt Dietmar Roller zusammen mit Journalistin Judith Stein persönlich Schicksale von Betroffenen von Ausbeutung und Gewalt beschreibt und fundierte Lösungsansätze aufzeigt, um Sklaverei ein für alle Mal zu beenden.

Um ein Zeichen zu setzen gegen Ausbeutung, initiierte IJM die Kampagne #stop28 zum Auftakt der Fußball-WM in Katar im November gemeinsam mit terres des hommes, SOS Kinderdörfer weltweit, #PayUpFifa, Unsere Kurve e.V. und der Berliner Plattform Social Social. Ein Aufruf zu informiertem Protest, um in jeder 28. Minute wichtiger WM-Partien auf 28 Millionen Menschen weltweit aufmerksam zu machen, die in Zwangsarbeit leben.

Unsere Bewegung der Ehrenamtlichen wuchs im Jahr 2022 um 106 Botschafterinnen und Botschafter. In aktuell 28 IJM-Gruppen und Campus-Gruppen werden Ehrenamtliche regional aktiv, um über Sklaverei und Gewalt aufzuklären. Wir freuen uns, dass uns seit diesem Jahr erstmals IJM-Gruppen aus Österreich und der Schweiz unterstützen!

Beim Aktionstag #stoppsklaverei anlässlich des Europäischen Tags gegen Menschenhandel verteilten Ehrenamtliche in 19 deutschen Städten tausende fiktive 80-Euro-Scheine - der durchschnittliche Preis eines Menschen in Sklaverei. Ein Symbol, mit dem die Ehrenamtlichen von IJM auf 50 Millionen Menschen aufmerksam machten, die heute in Ausbeutung und Gewalt leben.

Danke für Deine Unterstützung im vergangenen Jahr. Gemeinsam können wir noch mehr erreichen – bis alle frei sind!

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