Shawn Kohl, Leiter des IJM Büros in Rumänien, unterzeichnete zusammen mit Vertretern der Regierungsbehörde zum Nationalen Aktionsplan gegen Menschenhandel (ANITP) ein Abkommen, das ihre Zusammenarbeit regelt. Damit ist die Partnerschaft von IJM und der rumänischen Regierung im Kampf gegen den Menschenhandel offiziell.
Für die Arbeit von IJM in Rumänien und Osteuropa ist dieses Abkommen ein entscheidender Schritt. ANITP ist die Nationale Behörde des Innenministeriums zur Bekämpfung des Menschenhandels. Als Schlüsselstelle regelt sie nationale Aktivitäten zur Verhinderung von Menschenhandel, Strafverfolgung und koordiniert Unterstützung von Betroffenen. Maximilian-Axel Nicolae, Direktor der ANITP, sagte bei der Unterzeichnung: "Ich freue mich sehr über diese Partnerschaft und darauf, IJM allen ANITP-Mitarbeitenden im ganzen Land vorzustellen.“
Freude über Zusammenarbeit
Auch Shawn Kohl begrüßt das Abkommen: „Die rumänische Regierung hat durch ANITP einen wichtigen Schritt gemacht und zeigt, dass sie durch Koalitionen gegen Menschenhandel vorgehen will. Wir brauchen alle verfügbaren Hände, um diese Geißel unserer Zeit zu beenden.“
Ein wichtiger Schritt für Rumänien
Rumänien ist sowohl Herkunfts- als auch Transit- und Zielland für Betroffene von Menschenhandel. Der Global Slavery Index geht davon aus, dass alleine innerhalb von Rumänien 86.000 Menschen in Sklaverei leben. Ein Großteil der rumänischen Betroffenen wird nach Westeuropa gehandelt, wo sie sowohl von sexueller Ausbeutung als auch von Arbeitsausbeutung betroffen sind. Um effektiv gegen diesen Missbrauch vorzugehen, ist es wichtig, dass alle Regierungs- und Menschenrechtsakteure ganzheitlich und grenzüberschreitend arbeiten.