Köln – Rund 20 Läuferinnen und Läufer sind beim Run for Freedom am 19. Juni 2021 an den Start gegangen, um Spenden in Höhe von 3.300 Euro zu sammeln. Das sind die Kosten für eine Befreiungsaktion, bei der die Projektbüros von IJM gemeinsam mit lokalen Behörden Menschen aus Sklaverei befreien.
Ein Beitrag von IJM Botschafterin Karoline Estermann.
Mehr als 30 Grad, Sonnenschein und blauer Himmel bildeten das Setting des Run for Freedom, der am vergangenen Samstagnachmittag in Köln stattfand. Botschafterinnen und Botschafter der Kölner IJM Gruppe versammelten sich am Rheinauhafen, um die dort startenden Läuferinnen und Läufer mit Wasser und Jubel zu versorgen.
Über moderne Sklaverei aufklären
Interessierte Spaziergehende erkundigten sich am IJM Informationsstand über das Ausmaß moderner Sklaverei und die Arbeit von IJM Deutschland. „Bei jeder unserer Aktionen ist es uns wichtig, über Menschenhandel und moderne Sklaverei zu informieren. Wer kein Geld spenden möchte, tut manchmal schon genug damit, zuzuhören und das Problem im eigenen Freundes- und Bekanntenkreis bekannt zu machen“, sagt Tirza Cramer, die den Run for Freedom gemeinsam mit Lotta Balters, Lissy Balters und Monty Balters organisierte.
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Mit reichlich Distanz
Wegen der Corona-Pandemie starteten nicht alle Läufer/-innen zeitgleich. Sie hatten zuvor eine Uhrzeit ausgewählt und liefen alleine oder in Zweiergruppen los, sodass sich keine größeren Menschentrauben bildeten. Wegen der hochsommerlichen Temperaturen verlegten einige Teilnehmenden den Lauf kurzfristig in die Morgen- oder Abendstunden und joggten anstatt an der Rheinpromenade an weiteren Orten in Köln und Umgebung.
Die Streckenlänge bestimmte jeder für sich selbst. Die einzelnen Teilnehmenden legten bis zu 30 Kilometer zurück. Das Spendenziel der 3.300 Euro wurde bereits wenige Tage nach dem Spendenlauf übertroffen. Noch bis Anfang August besteht aber die Möglichkeit, im Rahmen dieser Aktion zu spenden.
Es war bereits der zweite Spendenlauf in der Domstadt in diesem Jahr. Schon im März konnten fast 4.000 Euro erlaufen werden. „Wir freuen uns, dass der Spendenlauf schon wieder so gut angekommen ist. Das Problem der modernen Sklaverei wird so jedes Mal ein bisschen weiter in die Welt getragen. Jetzt planen wir bereits neue Projekte“, so IJM Gruppenleiterin Tirza Cramer. Mittlerweile besteht diese aus fast 30 Ehrenamtlichen, die zurzeit Ideen wie kleine Kunstausstellungen und Talk-Abende diskutieren.