Anlässlich des Europäischen Tages gegen Menschenhandel waren am 19.10.2024 wieder viele ehrenamtliche IJM Botschafter/-innen DACH-weit aktiv und verteilten fiktive 80-Euro-Scheine in 15 Innenstädten, teilweise in Zusammenarbeit mit dem lokalen Walk For Freedom.
Die Scheine machen auf den unglaublichen Fakt aufmerksam, dass heutzutage immer noch Menschen für durchschnittlich 80 Euro in die Sklaverei verkauft werden.
In Begegnungen reagierten Passant:innen nachdenklich, wenn sie teilweise zum ersten Mal über das Thema und Ausmaß moderner Sklaverei informiert wurden....
„Das sind aber viele“, als Reaktion auf 50 Millionen betroffener Menschen in moderner Sklaverei. Für Kinder sind die Geldscheine oftmals besonders spannend. Auf die Frage eines Kindes „Was ist Sklaverei?“ entstanden interessante Gespräche. „Es ist so wichtig, dass ihr das macht“ ermutigt uns die Mutter im Gespräch.
Im Fokus der Aktionen stand die Geschichte von Mara, einer Betroffenen aus Rumänien, die aus sexueller Ausbeutung befreit wurde, und mutig gegen die Täter/-innen vor Gericht zog. In einem Wiederaufnahmeverfahren begleitete IJM Mara erneut 2024 vor Gericht in Großbritannien und erreichte dank ihrer Aussage, dass der Mann, der sie rücksichtslos getäuscht hatte, zu einer zusätzlichen langjährigen Haftstrafe verurteilt wurde. Das Gericht hatte ihn für schuldig befunden, Mara mehrfach vergewaltigt zu haben.
In Begegnungen reagierten Passant/-innen nachdenklich, wenn sie teilweise zum ersten Mal über das Thema und Ausmaß moderner Sklaverei informiert wurden.
Die digitale Kampagne lief unter dem Motto "Kein Mensch sollte ein Preisschild tragen" und machte insbesondere auf den Fakt aufmerksam, dass jeder Mensch unbezahlbar und unverkäuflich ist. Unterstützt wurde die Kampagne mit einem eindrucksvollen Spoken Word Beitrag der IJM Künstlerbotschafterin Sarah Marie.