Ein Berufungsgericht in Kanada hat in einem bahnbrechenden Urteil das Strafmaß für Cybersex-Ausbeutung von Kindern im Internet erhöht. Der Täter sei über das Internet aktiv an dem Missbrauch beteiligt gewesen, hieß es in der Urteilsverkündigung. IJM begrüßt das Urteil und wünscht sich, dass andere Staaten wie Deutschland dem folgen.
Auf den Philippinen konnten sieben Kinder zwischen drei und 14 Jahren aus Cybersex-Ausbeutung befreit werden. Die Kinder wurden von ihren Verwandten sexuell ausgebeutet, indem diese Bilder und Videos des Missbrauchs über einschlägige Messenger-Dienste gegen Geld anboten. Reynaldo Bicol, Leiter des IJM Büros in Manila, richtet sich deshalb mit einer eindringlichen Nachricht an die Öffentlichkeit.
Cebu, Philippinen: Am 2. April 2019 konnten die philippinischen Behörden den 32-jährigen Nelson Siacor Torayno in seiner Wohnung in Cebu City festnehmen. Der philippinische Staatsbürger wurde von Europol wegen der Produktion von Missbrauchsdarstellungen von Kindern sowie deren Verbreitung im Darknet gesucht. Tausende Bilder und Videos wurden sichergestellt.
Ein Mann missbraucht Kinder jahrelang über seine Webcam. Er gibt Anweisungen zu sexueller Gewalt, die vor seinen Augen passiert. Sein Besitz von Zehntausenden Datenträgern dokumentieren weitere Missbrauchsfälle. Hinter jedem Bild und jedem Video steht das erstmal zerstörte Leben eines Kindes, das mit den Folgen des erlittenen Traumas leben muss. Unfassbar: Ein deutsches Gericht lässt den Täter mit Bewährung davonkommen. Wie kann unser Rechtssystem die betroffenen Kinder so im Stich lassen? Ein Kommentar von Olga Martens.
Cebu - Ein 41-Jähriger Deutscher wurde auf den Philippinen festgenommen. Er hat mehrere Kinder sexuell missbraucht und Bilder des Missbrauchs im Internet verbreitet. Eines der betroffenen Kinder ist sein zweijähriger Sohn. Die Festnahme gelang dank der engen Zusammenarbeit der Polizeibehörden mehrerer Länder mit IJM.